Anschlag von Bali 2002

Lage von Bali

Beim Anschlag von Bali im Jahr 2002 wurden am 12. Oktober in der Stadt Kuta auf der indonesischen Insel Bali 202 Menschen getötet und über 209 zum Teil schwer verletzt. Der islamistisch motivierte Bombenanschlag war der bisher folgenschwerste Akt von Terrorismus in der indonesischen Geschichte. Die Opfer waren mehrheitlich ausländische Touristen, hauptsächlich Australier. Sechs Deutsche und drei Schweizer Staatsangehörige, aber auch 38 Indonesier fanden sich unter den Toten.

Der Anschlag rief weltweit Bestürzung und Empörung hervor und hatte erhebliche Folgen für den Tourismus auf der beliebten Ferieninsel. Hatten zuvor rund 5.000 Touristen Bali täglich besucht, sank diese Zahl nach dem Terroranschlag um bis zu 80 Prozent.[1]

Drei Indonesier wurden für ihre Beteiligung an der Tat zum Tode verurteilt und später hingerichtet. Im Oktober 2002 stand Abu Bakar Bashir, der mutmaßliche Gründer und spirituelle Führer der Terrororganisation Jemaah Islamiyah, vor Gericht, wurde aber erst im März 2005 für schuldig befunden, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein.

  1. DPA – AFX: Touristen-Exodus aus Bali nach Anschlägen bisher ausgeblieben. 3. Oktober 2005 (abgerufen via LexisNexis Wirtschaft).

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